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Museum für Naturkunde Magdeburg

Highlights

Einhorn-Skelett
Einhorn

Einhorn-Skelett

Rätsel ums Einhorn-Skelett Hätten Sie gedacht, dass alte Knochenfunde aus dem Harzvorland als Nachweis eines urzeitlichen Einhorns herhalten mussten?   Im Jahr 1663, wurden beim Abbau von Gips in den Seweckenbergen südwestlich des damaligen Stadtgebietes von Quedlinburg fossile Knochen aus dem Eiszeitalter (Pleistozän) gefunden. Diese Knochen stammten vermutlich nicht nur von verschiedenen Tieren, sondern verschiedenen Tierarten. Von den Funden ist nichts übrig – nichts außer schriftlichen Erwähnungen und zwei Zeichnungen, die zeigen, dass man die Knochen einem einzelnen Tier zuordnete – einem Einhorn. Den Originalbericht über diesen aufsehenerregenden Fund sowie eine Zeichnung, beides heute verschollen, wird Johann Meyer, Astronom und Kämmerer aus Quedlinburg zugeschrieben. Berühmte Gelehrte jener Zeit - darunter Otto von Guericke und Gottfried Wilhelm Leibniz – bezeugten in ihren Arbeiten, dass die Skelettreste, darunter Wirbel, Rippenbögen, wenige Beinknochen und... weiter lesen

Riesenhirsch
Riesenhirsch

Riesenhirsch

Riesenhirsch Der Riesenhirsch / Giant Deer*Megaloceros giganteus* Highlight des Museums ist das vollständige Skelett eines Riesenhirsch-Männchens, das in einem Moor in Irland gefunden wurde. Das Museum hat dieses Skelett 1902 erworben. Auch im Kiesschichten Magdeburgs wurden Geweihbruchstücke vom Riesenhirsch gefunden. Daneben sind auch die Vorkommen von Ren, Elch und Rothirsch belegt. Der Riesenhirsch war ein in Eurasien verbreitetes Steppentier. Zwischen den einzelnen Eiszeiten gab es lange Warmzeiten, in denen diese Tierart aus Südasien in unser Gebiet einwanderte. Spannweite seines Geweihes konnte bis zu vier Metern bei bis zu 40 Kilo Gewicht erreichen. Zum Vergleich: das Geweih heutiger Elche erreicht maximal ein Gewicht von 35 Kilo. In Zentraleuropa ist der Riesenhirsch nach der Weichseleiszeit vor 11.500 Jahren ausgestorben. In Irland und in Westsibirien haben diese Tiere noch bis ins frühe Nach-Eiszeitalter vor 7.600 Jahren gelebt. Erfahren Sie mehr zum Thema Rieshirsch auf unserem... weiter lesen

Blätterplatte
Blütenpflanzen

Blätterplatte

Blätterplatte Die Blätterplatte aus Quedlinburg In der Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte des Lebens ist eine große Steinplatte mit Blättern zu sehen. Es handelt sich um eine Ansammlung verteinerter Blättern  aus dem Altarm eines Flusses. Die Blätter sind 85 Mio. Jahre alt und stammen aus der Kreidezeit. Vom geologischen Präparator Frank Trostheide wurde das fossile Objekt 1994 bei Quedlinburg geborgen. Es handelt sich um die weltweit größte Blätterplatte aus der Kreidezeit! Erfahren Sie mehr zum Thema auf unserem Youtube-Kanal >> weiter lesen

Einlappenkasuar
Einlappenkasuar

Einlappenkasuar

Einlappenkasuar Casuarius unappendiculatus Der Zug der Tier in der Mitte des zweiten Ausstellungssaales wird von einem imposanten Laufvogel angeführt, der mit seiner Hornkappe und seiner bunten Halsfärbung auffällt. Der Einlappenkasuar hat eine Körperhöhe von 1,60 m und gehört mit bis zu 85 kg zu den schwersten lebenden Vögeln der Erde. Wie alle Laufvögel ist er flugunfähig. Er hat ein schwarzes Gefieder, dass aus relativ festen steifen Federn besteht. Kopf und Teile des Halses sind unbefiedert. Dafür ist die Kopfhaut blau und der Hals rot gefärbt. Auf dem Kopf sieht man eine beeindruckende Hornkappe. Die Funktion ist nicht vollständig geklärt. Früher vermutete man, dass sich die Tiere damit besser durchs Unterholz schieben können oder die Kappe bei Kämpfen mit Rivalen einsetzen. Neueste Untersuchungen deuten aber auf eine Rolle bei der Thermoregulation hin. Die Füße des Kasuars sind sehr kräftig gebaut. Von den drei... weiter lesen

Braunborsten-Gürteltier
Braunborsten-Gürteltier

Braunborsten-Gürteltier

Braunborsten-Gürteltier (Chaetophractus villosus) Zusammen mit dem schon weiter oben beschriebenen Schnabeltier befindet sich ein Vertreter der Gürteltiere in der Vitrine der besonderen Säugetiere. Gürteltiere sind die einzigen lebenden Vertreter der Säugetiere, die einen Panzer aus Knochen- und Hornplättchen besitzen. Gemeinsam mit Ameisenbären und Faultieren gehören sie zur Gruppe der Nebengelenktiere (Xenarthra). Gürteltiere kommen seit der Kreidezeit auf der Erde vor. Dabei waren einige der Vorfahren deutlich größer. Das ausgestorbene Riesengürteltier Holmesina sepentrionalis aus Nordamerika erreichte eine Länge von 2 m und ein Gewicht von max. 220 kg. Unser Exemplar hier gehört zu einer der 2 Arten Borstengürteltiere, wie man an den langen Haaren am Panzer gut erkennen kann. Das Braunborsten-Gürteltier lebt im südlichen Südamerika, in den offenen und trockenen Landschaften östlich der Anden. Seine Nahrung ist vielseitig und besteht aus Pflanzen, Früchte, Insekten, aber auch Amphibien, Reptilien und Aas. Gern räubert es auch Gelege von am Boden... weiter lesen

Eulenpapagei
Eulenpapagei

Eulenpapagei

Der Eulenpapagei Strigops habroptila In der Ausstellung des Museums ist das Präparat eines der seltensten Vögel der Erde zu sehen. Die Maoris auf Neuseeland nennen ihn Kakapo, was so viel wie „Nachtpapagei“ bedeutet. Mit 4 kg ist er der schwerste Papagei der Welt. Allerdings kann er mit dieser Masse nicht mehr fliegen, sondern ist wie einige andere Vögel Neuseelands flugunfähig. Er ist der einzige Vertreter der Gattung Eulenpapageien. Kakapos besitzen wie Eulen einen Gesichtsschleier zum besseren Hören in der Nacht. Zusätzlich haben sie Borsten am Schnabel zum Tasten. Die Nahrung besteht aus Früchten des Waldes. In der Paarungszeit suchen die Männchen eine spezielle Balzarena auf und werben mit tiefen boom-Rufe um die Weibchen. Der Klang erinnert an den tiefen Bass unserer einheimischen Rohrdommel. Bei Gefahr erstarren Kakapos am Boden, statt auf Bäume zu klettern, und vertrauen auf ihre Tarnfärbung. Diese Verhaltensweise ist eine Anpassung an... weiter lesen

Schnabeltier
Schnabeltier

Schnabeltier

Das Schnabeltier Ornithorhynchus anatinus Im hinteren Teil des Tiersaales finden wir ein überaus kurioses Tier mit Fell und einer schnabelförmigen Schnauze. Erste Präparate, die Ende des 18. Jh. nach Europa gelangten wurden von Wissenschaftlern als Scherz eines Präparators gehalten. Erst nach und nach wurde die interessante Biologie dieser Tiere der australischen Region aufgedeckt. Schnabeltiere leben im Osten Australiens und in Tasmanien. Sie graben Erdhöhlen in die Uferkante kleiner Seen und Flüsse. Obwohl das Schnabeltier zu den Säugetieren gehört, hat es eine Schnauze mit lederartiger Oberfläche, die einem Entenschnabel ähnelt. Die erwachsenen Tiere besitzen keine Zähne und zerkauen die Nahrung mit den Hornkanten. Sie fressen Krebse, Insektenlarven und Würmer, nach denen sie im Gewässer tauchen. Als weitere Besonderheit haben die Männchen einen Giftsporn in Knöchelhöhe am Hinterfuß. Das Gift wird nur zur Paarungszeit produziert und ist für Menschen nicht tödlich, aber sehr schmerzhaft. Schnabeltiere gehören zu den... weiter lesen

© KHM, Foto: Charlen Christoph

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BEVORSTEHENDE
VERANSTALTUNGEN

24.06.

2025

Seniorenakademie - 24. Juni 2025 14:30 Uhr

Vom Menschen verbreitete Arten: Von der Steinzeit bis heute

Führung mit Dana Fabienne Liebke
Museum für Naturkunde Magdeburg,

Treffpunkt Foyer, regulärer Eintritt, Führungsgebühr entfällt

28.06.

2025

Fachgruppe Entomologie - 28. Juni 2025 18:00 Uhr

Blumenwiese in Pechau mit anschließendem Lichtfang

Koop.: Entomologische Gesellschaft Magdeburg und Naturschutzjugend Sachsen-Anhalt (NAJU)

Anmeldung erforderlich (Museumsservice)

Man sieht eine große, Exotische Schabe auf einer Hand in Nahaufnahme, während eine andere Hand die Schabe leicht mit dem Zeigefinger berührt.
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