Pilze - Netzwerker der Natur
Sonderausstellung verlängert bis zum 5. April 2021 (vorbehaltlich der Öffnung des Museums nach dem Lockdown, siehe Öffnungszeiten)
Goldröhrling (Suillus grevillei) © Sammlung Wechsler, Bremen
Pilze, eine höchst interessante Organismengruppe, zeigen sowohl Merkmale von Pflanzen als auch von Tieren. Jeder kennt Pilze. Wobei das, was man gewöhnlich als Pilz bezeichnet, nur der Fortpflanzung dienende Fruchtkörper ist. Der eigentliche Pilz durchwächst meist versteckt für den Betrachter z.B. Waldboden oder abgestorbene Baumstämme, kurz das Pilzsubstrat. Pilze ernähren sich von organischer Substanz. Sie können tote organische Biomasse zersetzten und sind wichtige Netzwerker im Stoffkreislauf unserer Biosphäre.
Die Sonderausstellung nimmt Pilze unter die Lupe. Berichtet von mikroskopisch kleinen und mehrere Meter großen Arten, von ihrer Rolle in der Heilkunst oder als Veredler von Speisen, von essbaren und giftigen und anderweitig gefährlichen Vertretern, die krankmachen oder gar töten können. Gezeigt werden spektakuläre maßstabsgerecht vergrößerte Pilzsporen und einzigartige Pilzmodell in Originalgröße, die dank der hohen Präparationskunst von Lilo und Klaus Wechsler aus Bremen aussehen, als wurden sie gerade frisch gesammelt. Arrangiert Ausschnitte unterschiedlicher Lebensräume vermitteln ein authentisches Bild über die Vielgestaltigkeit dort vorkommender Pilzarten.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Lilo und Klaus Wechsler
Formen- und Modellbau biologischer Objekte, Bremen
Freundlicherweise gefördert durch: