Kristallmagie – Verborgener Zauber dunkler Turmaline
vom 29. März bis 22. September 2024 (verlängert)
Die Sonderausstellung zeigte die faszinierende Form-, Farb- und Strukturwelt im Innenleben der äußerlich schwarzen Minerale. Zahlreiche Dünnschliffe und großformatige Makrofotos in der Schau gaben anschauliche Einblicke in die Entstehungs- und Wachstumsbedingungen dieser weit verbreiteten Mineralgruppe.
Turmaline sind Kristalle, die in der Erdkruste bei hohen Temperaturen und hohem Druck aus verschiedenen chemischen Elementen wachsen, sie kommen weltweit vor. Äußerlich sehr dunkle bis schwarze Kristalle werden als Schörl bezeichnet, einzelne Exemplare können eine Größe von über einem Meter erreichen. Schleift man diese Schörle in sehr dünne Scheiben, offenbaren sie ihre enorme Vielfalt an Farben und Strukturen, die sich in ihrem Inneren verbergen.
Dieses beeindruckende Phänomen verdeutlichte die Sonderausstellung anhand von über 1.000 hinterleuchteten Dünnschliffen. Auf großen Bildtafeln und Leuchtdias konnte man der besonderen Magie im Innenleben der Kristalle nachspüren. Mehrere große Monitore zeigten zudem in Überblendungssequenzen verschiedene Schnitte aus einem Turmalin und ermöglichten so den „Durchflug“ durch einen Turmalin mit seinen veränderlichen Formen und Farben.
Als Begleitprogramm zur Ausstellung gab es eine Beobachtungstour, die an verschiedenen Stationen das Wissen über Kristalle und ihre Eigenschaften vertiefte, sowie Workshops, bei denen jeder selbst eine schwarze Turmalinscheibe schleifen und dabei Farbe und Struktur ans Licht bringen konnte. Die Ausstellung „Kristallmagie“ wurde von Dr. Paul Rustemeyer aus Gundelfingen kuratiert und gestaltet.
Gefördert wurde die Sonderausstellung von der Kloster Bergeschen Stiftung und dem Land Sachsen-Anhalt. Sie war vom 25. August bis 22. September 2024 im Museum für Naturkunde zu sehen.
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