Haie - Räuber seit Jahrmillionen
Rückblick auf die Sonderausstellung vom 24. November 2016 bis 28. Mai 2017
Die Ausstellung zeigte anhand von Fossilien 400 Millionen Jahre Entwicklung einer der interessantesten Fischgruppen unserer Erde. Im zweiten Teil wurden mit lebensgroßen Modellen von Haien sowie Gebiss- und Körperpräparate die biologischen Besonderheiten der Haie erklärt. Sogar lebende Haie konnten die Besucher in einem Aquarium beobachten. Allerdings handelte es sich um kleine 20 cm lange Bambushaie, die zusammen mit anderen Fischarten in einem Salzwasserbecken schwammen.
Die häufigsten Funde in fossilen Schichten sind Haizähne in verschiedener Form und Größe, von klein bis 18 cm groß. Exponate aus der eigenen Sammlung des Museums, die aus Magdeburg und dem norddeutschen Raum stammen, ergänzen den Fundus der Wanderausstellung. Sie belegen, dass Haie vor vielen Millionen Jahren auch bei uns heimisch waren - mal als Süßwasserfische, mal als Meeresbewohner. Größter Vertreter war mit bis zu 20 Metern Länge der Riesenhai Megalodon.
In der Ausstellung waren eine ganze Reihe von großen Zähnen dieses urzeitlichen Räubers ausgestellt, darunter auch eine Kopie des größten gefundenen Zahns zum Anfassen für Kinder. Highlight war die Rekonstruktion des 2 m großen Maules des Megalodon-Riesenhais. Gerade für Kinder gabe es in der Sonderschau einiges zu entdecken. Am Präparat eines Bambushaies konnte man die sandpapierartige Haut eines Haies erfühlen. Ein Film informierte über die Ursachen starker Bestandseinbrüche bei vielen Haiarten und die Bemühungen zum Schutz dieser wichtigen Fische in unseren Meeren.