Lebensraum Stadt
ist das Thema des folgenden Raumes die Artenvielfalt in der Großstadt Magdeburg. Aufgrund der besonderen Siedlungsstruktur, die sich von den dörflichen Bereichen am Stadtrand bis zum eng bebauten Zentrum stetig ändert, kommen in den unterschiedlichen Lebensräumen ganz typische Tiergesellschaften vor. Ziel der Ausstellung ist es, über die Tierarten genauer zu informieren, Vorurteile auszuräumen und zum intensiveren Beobachten einzuladen.
Foto: Dirk Mahler
Überraschend hohe Artenvielfalt
Europäische Großstädte zeichnen sich durch eine überraschend hohe Artenvielfalt aus. Aufgrund von Besonderheiten der Siedlungsstruktur, die sich vom Stadtrand zum Zentrum stetig ändert und den verschiedenen integrierten Grünflächen findet man ganz typische Tiergesellschaften vor. Für die Stadtbevölkerung finden Naturerlebnisse die meiste Zeit des Jahres innerhalb der Stadtgrenzen statt.
Foto: Dirk Mahler
Grünflächen beleben die Stadt
Ziel der Ausstellung ist es, über die Tierarten genauer zu informieren, Vorurteile auszuräumen und zum intensiveren Beobachten einzuladen. Ausgangspunkt sind die verschiedenen Grünflächen, von den Wiesen und Äckern am Rand der Stadt, den Randstreifen der Straßen bis zu den Kleingartenanlagen, Parks und Friedhöfen im inneren Stadtkreis. Die Größe und Struktur ist entscheidend für die Artenvielfalt. Z.B. findet man in den Gärten mit Obstbäumen und Hecken eher Kleinvögel, während in den großen Parkanlagen auch Greifvögel, Spechte, Rehe und Wildschweine leben können.
Künstliche Felslandschaften
In der Innenstadt bilden hohe Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden und Kirchen künstliche Felslandschaften, die gern von typischen Felsbrütern angenommen werden. Dazu zählen Hausrotschwanz, Turmfalke und Mauersegler. Am Rand der Stadt prägen eingemeindete Dörfer das Bild. Sie bieten in Fachwerkhäusern und Stallungen Rauchschwalben, Schleiereulen, Ratten und Mäusen sowie dem Steinmarder Unterschlupf.